
Maritime Technik mit KI: Habeck informiert sich in Bremen
Bremen (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich bei einem Besuch in Bremen über zukunftsweisende maritime Technik informiert. Beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ging es am Donnerstag um verschiedene Technologien für den Einsatz auf und unter Wasser kennen.
Dazu gehörten autonome Unterwasserfahrzeuge, die mit Künstlicher Intelligenz irgendwann in der Zukunft zum Beispiel Arbeiten an Windparks im Meer übernehmen oder bei der Bergung von Munition auf dem Meeresgrund helfen sollen. Munition im Meer sei ein gigantisches Problem, sagte der Minister und verwies auf die Gefahren für Taucher bei der Bergung. Intelligente technische Systeme könnten Abhilfe schaffen. Mit sichtlicher Freude steuerte der Minister einen Unterwasserroboter in einem acht Meter tiefen Wasserbecken, in dem autonome Unterwasserfahrzeuge getestet werden.
Dem DFKI zufolge unterstützen die entwickelten Systeme den Ausbau erneuerbarer Energien und den maritimen Umwelt- und Ressourcenschutz. Auf hoher See geprüft werden die Forschungsarbeiten im Maritimen Testzentrum auf der Insel Helgoland, das das Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM (Fraunhofer IFAM) gemeinsam mit dem Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz betreibt.
Habeck informierte sich im Bremer Forschungszentrum auch über Drohnen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz sollen solche unbemannten Flugobjekte etwa bei der Wartung von Anlagen im Meer helfen. Er machte zudem Bekanntschaft mit humanoiden Robotern, also Robotern mit menschenähnlicher Gestalt, die bestimmte Bewegungsabläufe lernen.