
Wölfe: Lüneburg appelliert an Europäische Union
Lüneburg (dpa/lni) – Die Europäische Union soll den Schutzstatus des Wolfes als gefährdete Art überprüfen, damit der Wolfsbestand besser reguliert werden kann, fordert der Landkreis Lüneburg. Auch die Bundesregierung und das Land Niedersachsen seien aufgefordert, die Gesetze anzupassen, damit der Wolf künftig reglementiert bejagt werden dürfe, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises vom Donnerstag.
In Niedersachsen gibt es demnach immer mehr Wölfe. Die Population sei seit der ersten Sichtung im Land kontinuierlich gestiegen. Nun fordert der Landkreis, Schritte auf EU-Ebene zu unternehmen: Der Wolf solle von der Liste der streng zu schützenden Tier- und Pflanzenarten gestrichen werden. Im nächsten Schritt fordert der Landkreis, dass die Bundesregierung und Niedersachsen die Gesetze für eine reglementierte Wolfsjagd anpassen. Mit der Forderung folgt der Kreistag Lüneburg einer Resolution des Landkreises Uelzen. Darin wird die niedersächsische Landesregierung aufgefordert, beim Bund entsprechenden Druck auszuüben.