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Bundesländer Fordern Regionales Vorgehen Beim Wolf

Bundesländer fordern regionales Vorgehen beim Wolf

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Brüssel (dpa) – Die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer fordern von der EU die Möglichkeit, je nach Region unterschiedlich mit der Rückkehr des Wolfs umzugehen. Die europäische Artenschutzpolitik müsse «regionale Antworten auf regional unterschiedliche Herausforderungen beim Wolfsschutz ermöglichen», heißt es in einer am Donnerstag in Brüssel beschlossenen Erklärung der 16 Bundesländer.

Insbesondere Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil, derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), hatte dafür geworben, den Abschuss von Wölfen in Schwerpunktregionen zu erleichtern. Dort, wo es viele Wölfe gibt, müsse der Staat intervenieren können. «Wir sind der Kommission ausgesprochen dankbar für ihren Vorstoß, jetzt aktuell Zahlen zu erheben und dann auch über politische Konsequenzen nachzudenken», sagte Weil in Brüssel. Auch mit der Bundesregierung liefen diesbezüglich Gespräche.

Am Mittwochabend hatten Landwirte anlässlich der MPK in Brüssel dafür demonstriert, den Schutzstatus des Wolfes zu lockern. «Der Wolf ist definitiv nicht mehr vom Aussterben bedroht», sagte Simon Darscheid vom Schafzuchtverband Nordrhein-Westfalen. Trotz Weidezäunen und Hütehunden würden seine Schafe weiterhin von Wölfen gerissen. «Der Wolf muss runtergestuft werden aus der allerhöchsten Schutzstufe im EU-Artenschutzrecht», sagte Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands. Wenn niemand eingreife, werde die Zahl der Wölfe nur weiter steigen.

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