
Eintracht-Leihgabe gegen Frankfurt: Borrés besonderes Spiel
Bremen (dpa) – In Frankfurt ist Rafael Borré immer noch ein Held. Zwei Jahre spielte der Kolumbianer für die Eintracht. Und sein größter Moment in diesem Trikot war sein Tor im siegreichen Europa-League-Endspiel 2022 gegen die Glasgow Rangers.
Seit gut zwei Monaten spielt der 28-Jährige aber auf Leihbasis für Werder Bremen und damit für den nächsten Gegner der Eintracht (Sonntag, 17.30 Uhr/Sky). «Es wird sehr komisch und auch schwer für mich», sagte Borré vor diesem Duell in einem «Sport Bild»-Interview. «Die Zuneigung, die ich für die Eintracht habe – und sie für mich – ist außergewöhnlich. Und es ist natürlich speziell, weil ich eigentlich noch in Frankfurt unter Vertrag stehe.»
Dass der Nationalstürmer Kolumbiens in beiden Clubs eine hohe Wertschätzung genießt, war in dieser Woche gut herauszuhören. «Er ist ein Vollprofi. Er bereitet sich auf jede Einheit total professionell vor. Er will alles wissen», sagte Werders Trainer Ole Werner. «Er ist total angekommen als Typ. Weil er einfach total offen ist und jedem auch ein gutes Vorbild ist. Er geht vom ersten Tag an mit seiner Arbeitseinstellung und seiner Begierde vorweg. Die Integration von ihm ist nahezu abgeschlossen. Wir sind froh, dass er hier ist.»
Nach dem Verkauf von Nationalstürmer Niclas Füllkrug ist Borré einer von vier neuen Stürmern in Bremen. In den vergangenen Spielen hat er sich aber als Sturmpartner von Neu-Nationalspieler Marvin Ducksch etabliert. Beim 2:2 in Wolfsburg gelang ihm zuletzt sein zweites Bundesliga-Tor für den neuen Club.
In Frankfurt hätte man Borré am letzten Tag der Transferfrist behalten, wenn man gewusst hätte, dass Starstürmer Randal Kolo Muani wenige Stunden später doch noch für 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain geht. «Rafael ist ein super Junge, der in jedem Training Gas gegeben hat und immer top-motiviert war», sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. «Wir werden am Sonntag natürlich besonders auf ihn achten müssen.»