
Mehr Prävention in Gefängnissen für sexuelle Gesundheit
Hannover (dpa/lni) – Der Landesverband sexuelle Gesundheit Niedersachsen fordert mehr Präventionsangebote für Menschen in Haft. «Sex und Drogengebrauch gehören zur Realität in niedersächsischen Gefängnissen, deshalb ist es notwendig, auch dort für mehr Informationen zu sorgen», sagte Verbandsgeschäftsführerin Christin Engelbrecht anlässlich des Tags der sexuellen Gesundheit am 4. September in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung.
Dringend nötig seien etwa der anonyme Zugang zu Kondomen und sterilen Spritzen. Das HI-Virus werde in Gefängnissen häufiger weitergegeben als in der Allgemeinbevölkerung. «Wir dürfen das Thema nicht verdrängen», sagte Engelbrecht.