
Sonniger, warmer aber auch nasser Sommer
Hannover/Bremen (dpa/lni) – Der Sommer in Niedersachsen und Bremen war sonnig, warm aber auch regnerisch. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in seiner vorläufigen Sommerbilanz mitteilte, war Bremen war nach den Ergebnissen von Juni bis August bundesweit das nasseste Bundesland. Hier regnete es mit gut 320 Litern pro Quadratmeter deutlich mehr als im Durchschnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990 mit 219 Litern. Bundesweit fielen rund 270 Liter pro Quadratmeter. Mit einer Durchschnittstemperatur von 18,1 Grad war es im Sommer im kleinsten Bundesland 1,5 Grad wärmer als im Referenzzeitraum. Außerdem schien die Sonne dort für rund 700 Stunden. Das waren rund 110 Sonnenstunden mehr als im Referenzzeitraum
Bei den Nachbarn in Niedersachsen zeigte sich die Sommersonne für 680 Stunden und damit fast 100 Stunden länger als erwartet. Deutschlandweit gab es im Schnitt 720 Sonnenstunden. Auch die Temperaturen im Sommer lagen mit 18 Grad über dem langjährigen Schnitt von 16,2 Grad. Mit 290 Litern Niederschlag pro Quadratmeter lag Niedersachsen deutlich über dem Durchschnittswert der Referenzperiode.
Deutschlandweit lag die Durchschnittstemperatur in den vergangenen drei Monaten bei 18,6 Grad und damit 2,3 Grad über dem Wert der Vergleichsperiode. «Seit nun 27 Jahren werden in Deutschland zu warme Sommer gemessen», sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche. «Wieder können wir den Klimawandel live erleben.» Für die Bilanz wurden die Werte von rund 2000 Messstationen ausgewertet.