Spaniens Konservative laufen Sturm gegen die Amnestie für katalanische Separatisten. Die hat der Sozialist Sánchez zugesagt, um seine Wiederwahl zu sichern. Eine riskante Wette.
Wenn es keine Überraschungen gibt, ist in Spanien der Weg frei für eine Neuauflage der linken Regierung von Pedro Sánchez. Doch Ruhe kehrt damit in der viertgrößten EU-Volkswirtschaft wohl nicht ein.
Tausende Gegner der Unabhängigkeit Kataloniens gehen auf die Straße, um gegen Pläne der linken Regierung in Madrid zu protestieren. An der Kundgebung nehmen mehrere hochrangige spanische Politiker teil.
Zwei Monate nach der vorgezogenen Parlamentswahl in Spanien bleibt die Regierungsbildung in der viertgrößten EU-Volkswirtschaft ungewiss. Sozialisten und Konservative liefern sich ein «Fernduell».
Ganz Spanien blickt nach Barcelona. Eine Demonstration der Separatisten zeigt, wer die Menschen und Meinungen sind, die über die Zukunft Spaniens entscheiden dürften.
Der Nationalfeiertag «Diada» gilt als Gradmesser für die Stärke der Unabhängigkeitsbewegung. Die separatistischen Parteien spielen dabei inzwischen eine Hauptrolle als Königsmacher in der spanischen Politik.